„Kulturhäppchen“ für die Großen
Liebe Kulturfreunde,
Was Sie am kommenden Mittwoch erwartet, können Tina Teubner und Ben Süverkrüp, die Künstler, am besten selbst erläutern:Denn ohne die Kunst, ohne Bücher, Filme, Musik hätten wir gar nicht gewusst, wohin mit uns in den letzten Monaten – mit all unserer Sehnsucht nach Berührung und Menschen, Meer und Wind und Süden und überhaupt. Und nach Nähe. Wir wären noch unleidlicher gewesen. Das können dann am Ende doch nur die nicht System-Relevanten: trösten. Trösten können nur die Liebe und die Kunst. Beide, schreibt Karl Kraus, beide umarmen nicht, was schön ist, sondern was eben dadurch schön wird.
Wir haben also die wehmütigsten Lieder, die betörendsten Gedanken und die allerschönste Musik zusammengetragen: Ergebnisse langer, vielleicht auch dunkler Nächte. Schubert hätte mit Sicherheit anders komponiert, wenn er angeschickert vom Après-Ski in Ischgl gekommen wäre. Oder von der Karnevalsfeier in Heinsberg. Für uns wäre es das Schönste, wenn Ihr nach der Vorstellung in der tiefen Überzeugung nach Hause geht: Wenn das das Ergebnis der Traurigkeit ist, dann kann ich mich getrost hineinfallen lassen.“
Fritz Rau nennt ihn „einen der authentischsten und wichtigsten Folk-Blues-Künstler in unserem Lande und darüber hinaus“. Die Rede ist von Biber Herrmann. Im Kino war er als musikalischer Begleiter von Werner Reinke zu erleben, solo trat er in der Villa Winter auf. Am Mittwoch, 8. Juli führt ihn seine „Grounded“-Tour wieder in die Kronberger Lichtspiele. Dieses Mal wird er begleitet von der Liedermacherin und Sängerin Anja Sachs. Traditioneller Blues, der Herz und Seele berührt – dargeboten ab 19.30 Uhr.
„Kall, mei Drobbe!“ Kennen Sie noch Mamma Hesselbachs legendären Ausruf? Erinnern Sie sich noch an die Radio- und Fernsehgeschichten über die Firma Hesselbach „irgendwo im Hessischen“? Genüsslich schwelgend in skurrilen Verwicklungen und versteckten Seitenhieben auf die Politik, die wunderbarerweise auch heute noch treffen, erweckt Jo van Nelsen die Hesselbachs zum Leben. „Die Kündigung“ und „Das Dokument“, vorgetragen am Mittwoch, 15. Juli ab 19.30 Uhr.
Unter dem Motto „Geht nicht gibt’s nicht“ präsentieren Sabine Fischmann und Ali Neander rund 60 Minuten lang virtuos witziges Musikkabarett und loungige Chansons für zwei Stimmen, Gitarre, Klavier und Melodika. Garantiert virenfrei und mit 100% positiver Energie! „Am schönsten ist es, wenn es schön ist“ heißt es am Mittwoch, 22. Juli um 19.30 Uhr mit der „Frau, die alles kann – außer langweilen“ und den Gitarristen der Rodgau Monotones.
„Das Meer und ich“ gibt dem Wasser eine Stimme und möchte die Begeisterung für die Vielfalt dieses Elementes ungebrochen in Zeiten der Krise und der Klimaveränderungen für jung und alt erhalten. Wer liebt es nicht, ans Meer zu kommen, auf einem Felsen zu sitzen, den Horizont zu betrachten und den Gedanken freien Lauf zu lassen? Eine Geschichte über das Meer, gezeichnet im Wüstensand von Anne Löper, sinnlich und ästhetisch erzählt – Sandkunst am Sonntag, 9. August ab 19.30 Uhr.Der Kronberger Kulturkreis wünscht Ihnen gesunde Unterhaltung. Passen Sie gut auf sich auf.
Ihr Kronberger Kulturkreis
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