Weihnachten bei den Hesselbachs – und Ausblick auf „Live im Kino“ im Neuen Jahr
Liebe Kulturfreunde,
kurz vor Weihnachten steht noch ein weihnachtliches Jubiläum an: Jo van Nelsen, der seit 2006 kongenial die Hesselbachs wiederauferstehen lässt, hat pünktlich zum 75-jährigen Geburtstag der Radio- und Fernsehfamilie „Die Weihnachtsbescherung“ aufgelegt – und sie ist aktueller denn je.
75 Jahre Hesselbachs mit Jo van Nelsen und "Der Weihnachtsbescherung"[nbsp
„Die Weihnachtsbescherung“ von Wolf Schmidt, erstmals am 24.12.1949 vom Hessischen Rundfunk gesendet, steht im Mittelpunkt dieser Mundart-Lesung. Und sie ist brandaktuell: Denn eine Flüchtlingsfamilie ist bei den Hesselbachs einquartiert worden und wirbelt das Weihnachtsfest gehörig durcheinander. Zu erleben am Mittwoch, 18. Dezember um 20 Uhr in den Kronberger Lichtspielen.
Karten für diese Bescherung erhalten Sie HIER.
Wir wünschen Ihnen bei dieser Gelegenheit eine besinnliche restliche Adventszeit, ruhige Weihnachtstage – und kommen Sie gut ins Neue Jahr. Falls Sie noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken sein sollten, hätten wir ein paar Tipps für Sie. Schließlich geht es Anfang 2025 weiter bei „Live im Kino":
Welthits auf Hessisch: „Weißte, wie isch mein?“ am Mittwoch, 5. Februar 2025
Wenn Elvis Presley, Roxette oder The Police hessisch gesungen hätten, die Musikgeschichte wäre anders verlaufen. Ob besser oder schlechter... naja, wer weiß das schon so genau? Jedenfalls hätte man sie besser verstanden. Zum Glück gibt es Tilman Birr und Elis C. Bihn alias „Welthits auf Hessisch“.
Sie haben für euch weltbekannte Hits der letzten 130 Jahre originalgetreu übersetzt – aus dem Englischen, Französischen oder Italienischen – ins Hessische, die Sprache der Liebe und der Poesie, und natürlich ins hessische Lebensgefühl. Das können nur diese beiden. „Welthits auf Hessisch“ – der Harry Rowohlt unter den Stimmungsbands. Nun singen sie die berühmten Lieder „Am Lebe bleibe“ (Bee Gees), „Bös“ (Michael Jackson) oder „Kerzsche innem Wind“ (Elton John). Weißte, wie isch mein?
Zwei Wochen später wird es kabarettistisch:
Philipp Weber: „Power to the Popel“ - Demokratie für Quereinsteiger am Mittwoch, 19. Februar 2025
Geben Sie zu, Sie haben gerade „Power to the People“ gelesen und innerlich den wunderbaren Song von John Lennon geträllert. Aber dieser Titel ist kein Druckfehler, denn in Philipp Webers Kabarettstück dreht sich alles um den kleinen „Popel“, der laut Duden ein „unscheinbares und armseliges Menschlein“ bezeichnet. Dabei ist es eigentlich die Aufgabe der Demokratie, aus den vereinzelten Winzlingen das selbstbeherrschte Volk zu formen, den souveränen Souverän. Doch wie schnell wird aus dem Popel eben auch der Pöbel?
Laut inoffiziellen Umfragen der Bundesregierung vertreten 75 Prozent der Deutschen die Ansicht, dass Dreiviertel der Deutschen totale Vollidioten sind. Bloß wer hat denn jetzt hier eigentlich das Sagen? Die People, der Pöbel oder die Popel? Die Antwort ist simpel: Philipp Weber! In Zeiten, wo Volksvertreter und Volksverdreher gebetsmühlenartig die Krise der bürgerli- chen Gesellschaft beschwören, übt der Kabarettist mit seinem Publikum auf einer aufregenden Expedition durch die Flora und Fauna des Staatswesens die wertvollste demokratische Tugend: den Humor. Lachen Sie mit und schützen Sie die Demokratie!
Überaus „souverän“ wird es Anfang März:
Mathias Tretter präsentiert sein neues Programm „Souverän“ am Donnerstag, 6. März 2025
„Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.“ Carl Schmitt war auch so ein Großmaul, sonst wäre er nicht Görings Eierlikör geworden. Deutschlands ärgster Advokat schrieb den berühmten Satz 1928, seitdem kauen wir drauf rum. Kaum hundert Jahre später ist an jeder Ecke Ausnahmezustand – aber wer ist Souverän?
Die einen sagen so, die anderen: das Volk, die Wahrheit liegt wie immer ganz woanders. Mathias Tretter findet sie mal wieder bei Freund Ansgar: „Bekifft sein ist Ausnahmezustand, und ich hab’ mich für ihn entschieden.“ Der Demokratie mag die Herrschaft allmählich abhanden kommen, deshalb muss man noch lange nicht die Selbstbeherrschung verlieren. Es sei denn, man nässt sich ein vor Lachen – aber ist das nicht das Souveränste überhaupt? „Sie werden wiehern“, sagt Tretter, der seit dem Salzburger Stier 2023 nun endgültig mit jedem Kabarettpreis ausgezeichnet ist. Dennoch sei sein neuestes Stück sein komischstes: „Sie werden feixen, prusten, schnappatmen und am Ende unverwundbar heimgehen.“ Mit anderen Worten: Souverän. Der Name ist Programm.
Ein paar Tage später erwartet unsere Reihe „Kabarett im Kino“ großen Besuch – so groß, dass wir in die Stadthalle ausweichen müssen. Ausgezeichnet mit allem, was die Kabarettszene an Preisen zu bieten hat, außerdem mit einer eigenen Late-Night-Talkshow: „Karlsplatz“, beehrt uns:
Eva Karl Faltermeier mit „Taxi. Uhr läuft.“ am Donnerstag, 27. März 2025
Nicht immer wird man im Leben da abgeholt, wo man steht. Im Falle einer Taxi-Fahrt ist das natürlich schon so. Außer, man hat keine Ahnung, wo man sich befindet. Oder kein Geld.
Doch manchmal ist es im Leben eben auch nicht so einfach, den eigenen Standpunkt zweifelsfrei festzumachen. Weder emotional, noch politisch oder geografisch. Und manchmal fehlen eben auch die nötigen Mittel.
Eva Karl Faltermeier findet heraus, wo wir alle abgeholt werden wollen, wohin die Fahrt geht und was sie uns kostet. Eine amüsante Fahrt – durch die Irrungen des Lebens – während der jede Sekunde zählt.
Karten für diese und alle weiteren Veranstaltungen bekommen Sie HIER.
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