Oliver Steller spricht und singt Christian Morgenstern
Liebe Kulturfreunde,
die „Stimme deutscher Lyrik“ nennt ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Am Freitag, 24. Januar, widmet sich Oliver Steller einem weiteren Literaten – fundiert und unterhaltsam. Nach Lessing, Heine und Hölderlin steht Christian Morgenstern auf dem Programm.Kein Kostüm, kein Requisit, keine Schminke – der Stellersche Aktionsradius beschränkt sich auf die Größe einer Fußmatte. Seine Stimme erzeugt Bilder, seine Musik koloriert. Der musikalische Rezitator verwandelt sich in das Grollen eines landfressenden Meeres, in das Flackern einer züngelnden Kerze, in eine tausend Jahre alte Schildkröte und die vielen anderen Charaktere, die Morgenstern geschaffen hat: Palmström und Korf, Palma Kunkel, der Gingganz und das Nasobem.
Geboren wird Morgenstern am Ende des deutsch-französischen Krieges 1871, und er lebt in der bis dahin längsten konfliktfreien Zeit bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1914. Gerade mal 43 Jahre sind diesem Dichter vergönnt, um sein Werk zu vollenden und mit seiner komischen Lyrik im literarischen Gedächtnis zu bleiben. Die Erinnerung an einen Dichter, den man nur halb kennt, wenn man sich einzig an seine humorvoll-spielerischen Gedichte erinnert. Der größere Teil seines Werkes gleicht den Stimmungen eines Rainer Maria Rilke, Franz Kafka und Herrmann Hesse, die mit Morgenstern in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts geboren wurden.
„Frag’ nicht lang“ hat Oliver Steller seinen Morgenstern-Abend überschrieben. Und Sie können ganz einfach mit dabei sein, wenn er Christian Morgenstern spricht und singt – am Freitag in der Stadthalle von Kronberg im Taunus.
Wir freuen uns auf Oliver Steller – und auf Sie.