Neues Jahr, neue Unterhaltung – unsere Reihe „Kabarett im Kino“ startet am 23. März!
Liebe Kulturfreunde,
auch wenn Corona uns noch nicht verlassen hat (und das nach allem, was so zu hören und lesen ist, auch nie ganz tun wird), freuen wir uns schon sehr, unsere Reihe „Kabarett im Kino“ wieder aufleben lassen zu können.
Los geht es mit „Noch’n Gedicht!“ – genauer gesagt, dem großen Heinz-Erhardt-Abend mit dem Komiker Hans-Joachim Heist, nebenberuflich als Choleriker Gernot Hassknecht tätig für die „heute“-Show.
Im April geht es um nichts weniger als die „Verhessung der Welt“. Tilman Birr und Elis, eigentlich Mitglieder der Frankfurter „Lesebühne Ihres Vertrauens“, haben die linguistisch anspruchsvolle Arbeit auf sich genommen und die wichtigsten Welthits der letzten 60 Jahre aus dem Englischen, der Sprache der Warnhinweise und Flughafendurchsagen, in die Sprache der Poesie und Anmut übertragen, das Hessische. Am Mittwoch, 6. April singen sie Miley Cyrus' „Abrissbern“, Rihannas „Reschescherm“ oder Britney Spears' „Schlaach misch, Mädsche, nochema“ mit Bass, Gitarre und zwo maa Gesang. Und zwar so lange, bis Sie denken: „Helf mer! Isch brauch da jemand“ (Lennon/McCartney). Welthits auf Hessisch eben.
Im Mai steht eine Grammophon-Lesung auf dem Programm. Im Rahmen von „Frankfurt liest ein Buch 2022“ präsentiert am Freitag, 6. Mai Jo van Nelsen „Bubikopf & Bleistift“. Er widmet sich in Text und Musik dem Kernthema seiner Grammophonlesungen, der Weimarer Republik und seinen Künstler*innen.
Beim diesjährigen populären Frankfurter Lesefestival steht mit Irmgard Keun eine der Autorinnen im Mittelpunkt, die ihre Karriere 1931 hoffnungsvoll begannen – um sie mit der Machtergreifung der Nazis zwei Jahre später enttäuscht zu Grabe tragen zu müssen. „Asphaltliteratur“ nannten die Braunhemden das, was vielen Leser*innen der 20er Jahre als literarischer Aufbruch in Stil und Form erschien und in der sie sich mit ihren starken Gefühlen der ersten Nachkriegszeit, Inflation und Neuorientierung wiederfanden.
1918 bekamen die deutschen Frauen erstmals das Wahlrecht, viele verblieben in den Berufen, in denen sie für die im Krieg stehenden Männer eingesprungen waren: Als Bahnschaffnerinnen, Kontorleiterinnen, Stenotypistinnen, usw. – und auch schreibenden Frauen bot das aufblühende demokratische Zeitungswesen erstmals eine große öffentliche Plattform, die vielen zu Ruhm verhalf: Vicki Baum, Mascha Kaleko, Gabriele Tergit, Dinah Nelken, Irmgard Keun, u.a.. Sie berichteten aus Gerichtssälen und Hinterhöfen, vom Tennisplatz und Five O´Clock und machten Tucholsky & Co. ernsthafte Konkurrenz.
Der Kronberger Kulturkreis wünscht Ihnen abwechslungsreiche Unterhaltung. HIER können Sie Tickets erwerben.
Ihr Kronberger Kulturkreis
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