Drei Frauen im November | Sandkunst, Harfenmusik und Musiktheater
Liebe Kulturfreunde,
im November präsentieren wir gleich drei außergewöhnliche Frauen – zwei in der Villa Winter, die dritte in den Kronberger Lichtspielen.
Gesandet ist wie gezeichnet oder gemalt – nur flüchtiger. Doch sobald der Sand Anne Löper durch die Finger rinnt, intensiviert gerade diese Flüchtigkeit die Kraft ihrer Bilder.
Seit langem begeistert sie viele Menschen mit Ihrer Kunstfertigkeit, erzählt wortlos Geschichten wie beispielsweise die Entstehung der Kronberger Malerkolonie. Jetzt hat sie sich eines der großen Themen vorgenommen: die Bibel. Ihre feinsinnige und humorvolle Sicht und die Unmittelbarkeit Ihrer Kunst lassen ausgewählte Texte des Alten und Neuen Testaments auf überraschende Weise lebendig werden.Endlich, möchte man sagen. Endlich spannen die Ausnahme-Harfenistin Evelyn Huber und das Sirius Quartet aus New York den Bogen zwischen der neuen und der alten Welt auf eine Art und Weise, wie es ihn noch nie gab. Evelyn Huber, die Trägerin des Bayerischen Kulturpreises und zweimalige Echogewinnerin zusammen mit der Band „Quadro Nuevo“, trifft auf die Stars der zeitgenössischen Musik, das Sirius Quartet aus New York.

Letztere verstehen sich als klassisches Streichquartett, das mit Improvisation und Jazz neue Wege geht. Eine Parallele zur ebenso klassisch ausgebildeten Harfenistin Evelyn Huber, die in der Improvisation und der Weltmusik zuhause ist. Hier laden sich gegenseitig Musiker ein, deren Saitenspiel die Atmosphäre und die Welt wie der berühmte Schmetterlingseffekt zu verändern scheinen.
Nach ihrem umjubelten Solo-Auftritten im Rahmen der Kulturnacht kommt Evelyn Huber nun in Begleitung vierer Herren erneut nach Kronberg:
Am Samstag, 18. November in der Villa Winter.
Einlass ist ab 19.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
Georg Kreislers Musical „Lola Blau“ für eine Schauspielerin ist eine brillante Mischung aus virtuos-witzig bis melancholisch-tiefgründigem Musik- und Text-Material. Sabine Fischmann verschränkt in ihrer Fassung die Geschichte von Lola Blau mit O-Tönen der Zeitzeuginnen Aviva Goldschmidt und Eva Szepesi. Auf diese Weise entsteht eine sehr berührende Mischung aus Musik, Theater und Dokumentation gegen das Vergessen. Am Klavier begleitet wird Sabine Fischmann von Markus Neumeyer.Lola Blau träumt von einem Leben als Schauspielerin. Ihr Wunsch wird durch den aufkommenden Krieg zerschlagen, als Jüdin muss sie nach Amerika emigrieren, wo sie in Nachtclubs auftritt und dem Alkohol verfällt. Ihr Freund überlebt das KZ, aber eine Zukunft für die beiden gibt es nicht, zu viel ist kaputt gegangen. Zurück in Wien erkennt Lola, dass sich die Menschen niemals ändern werden, denn „…trallala, so ist das Leben“.
Lola Blau – Musiktheater gegen das Vergessen am Donnerstag, 23. November in den Kronberger Lichtspielen.Wir freuen uns auf Sie.
Schöne Grüße vom Kronberger Kulturkreis.